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Innenhof

Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten) Gruppenbesuche
Der Innenhof einer Burg war immer eine Art Kommunikationsfläche. Der Innenhof der Pfalz erscheint durch archäologische Forschungen mit vielen Entdeckungen in einem neuen Licht und hat neue Bedeutung bekommen. Im westlichen Teil wurden Reste der früheren Burg entdeckt, im östlichen Teil ein großer slawischer Friedhof. Im Jahr 1932 wurden an der Westmauer des Palas Reste eines Hauses mit mit einem gemauerten Herd freigelegt. Dort war das so genannte Kuchlhaus, auch Gordonhaus genannt. Im diesem Hause wurden im Jahre 1634 die Offiziere Wallensteins beim Festmahl ermordet.

Heute ist der Innenhof mit angrenzenden Räumen eigentlich eine große Ausstellungsfläche.

(RS)
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Historische Texte

cg105/Šebesta 1998

Der Hof Im Fall der Egerer Burg lässt sich nicht von einem Hof im eigentlichen Sinne des Wortes sprechen. Es ist ein großer Platz, unter dessen Oberfläche Spuren früherer Epochen verborgen sind. Vor der Kapelle liegen die ursprünglichen Grabsteine der slawischen Grabstätte, die bei den archäologischen Grabungen freigelegt wurden. In der Mitte zogen von Norden nach Süden ein Graben und die Burgmauer der vorstaufischen Burg. Diese ist an beiden Seiten mit walzenförmigen Türmen abgeschlossen. Vor dem Palas wurde 1998 ein kleines steinernes Haus, das im 13. Jh. als Schwarze Küche diente, entdeckt. Neben dem Palas befinden sich die Fundamente des sog. Kuchelhauses, die nach den archäologischen Grabungen 1932 von der neuzeitlichen Aufschüttung befreit wurden. Der mächtige Wall im westlichen Teil des Burghofs diente seit 1908 als Freilichtbühne für Wallenstein-Festspiele. In der Zeit der sogenannten sozialistischen Kultur wurde hier 1953 eine Projektionskabine errichtet, und die Burg wurde bis 1991 als Freilichtkino genutzt. Ungefähr mitten im Burghof, unter dem aufgelassenen Zuschauerplatz, wurde ein etwa 20 m tiefer Burgbrunnen wiederentdeckt. Dieser ist mit einer Betonplatte, auf der heute ein steinerner Brunnentrog steht, abgedeckt. An verschiedenen freien Stellen des Burghofs stehen Steinplastiken und Bauelemente aus der Sammlung des Egerer Museums.

(Šebesta 1998)
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