SEHENSWÜRDIGKEITEN HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE HAUS VON JOHANN THEODOR MEIER
ZURÜCK ZUR AUFLISTUNG visit cheb ikonka šipky

Haus von Johann Theodor Meier

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Das Haus C.N. 144 ließ der Egerer Fotograf Johann Theodor Meier im Jahre 1872 bauen. Haberzettl entwarf ein Gebäude auf einem leicht gestreckten Rechteck, wobei die Lösung des Eingangs aus einem in die Straßenlinie eingreifenden Säulengang bestand. Das zweistöckige, dem Empire nachempfundene Haus wurde in die Mitte der Bauparzelle gesetzt. Seine Breite entsprach ungefähr dem heutigen Gebäude, allerdings ohne die seitlichen Risaliten. Zusammen mit dem Neubau des Wohnhauses entstand auch das hofwärts gerichtete Gebäude, das ein Fotoatelier beherbergte. Im Jahre 1883 wurde Ernst Adam Witz, Besitzer einer Buchdruckerei, zum Eigentümer dieses Hauses. Um das Jahr 1891[1] kam es zur Erweiterung dieses Gebäudes bis zur heutigen Größe. Das Haus wurde mit seitlichen Risaliten konzipiert, die in den Stockwerken mit Bossage bedeckt waren, das Parterre betonte eine Bandrustika. Im Jahre 1890 kaufte es Wilhelm Buchsbaum, der in Eger einen Handel mit Eisenwaren, Getreide und Düngemitteln betrieb. Im Erdgeschoss befanden sich kleinere Geschäfte. Im Jahre 1908 betätigte sich hier z. B. der Drogist Friedrich Heller, ihr Büro hatte hier die mit Baumwolle handelnde Firma Abeles & Schnabel, und in den hinteren Wirtschaftsgebäuden betrieb Johann Wenk seine Buchdruckerei. Im Jahre 1913 entschied sich Buchsbaum, das Erdgeschoss zu modernisieren und das Haus mit riesigen Glasauslagen mit verzierten Eisengussrahmen zu bestücken. Zur Realisierung dieses Projekts kam es allerdings nicht, genauso wie es nicht zum Aufstocken des Gebäudes im Jahre 1925 kam. Nach dem Krieg wurde auf das Haus die Nationalverwaltung aufgebürdet. Im Jahre 1948 begann seine Rekonstruktion, da es während des Zweiten Weltkrieges durch Fliegerbomben beschädigt wurde. Die heutige glatte Stirnseite gewann das Gebäude erst nach 1948.

Autoren der Texte:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Übersetzung Ivana Betram

[1] Schon im Jahre 1874 wurde das Gebäude in Richtung C.N. 563/29 erweitert.

Literatur:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Que procedit. Historie pěší zóny v Chebu / Geschichte der Fussgängerzone in Eger, Město Cheb 2010, s. 121-124.

Eigentümer:
1872 - Johann Theodor Meier
1883 - Ernst Adam und Maria Witz
1890 - Wilhelm Buchsbaum
1918 - August Frisch
1931 - August Frischs Erben
1948 - Nationalverwaltung
1949 - Stadt Eger

Projekt:
Carl Haberzettl
Mehr anzeigen
visit cheb 
            haus von johann theodor meier
visit cheb ikonka šipky ADRESSE
SVOBODY 144/27, 350 02 CHEB
© Copyright 2024 VisitCheb. Alle Rechte vorbehalten