PERSÖNLICHKEITEN ADOLF TACHEZY
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Adolf Tachezy

Geburtsdatum: 20. Februar 1814
Sterbedatum: 25. Marsch 1892
Leopold Adolf Tachezy war Apotheker und berühmter Bürgermeister der Stadt Eger in den Jahren 1873-1882. Er wurde im Jahre 1814 in einer egerer Apothekerfamilie geboren. Nach dem Absolvieren des Egerer Gymnasiums widmete er sich ebenfalls dem Pharmaziestudium auf der Karl-Ferdinand Universität in Prag. Im Jahre 1839 übernahm er die Familienapotheke Zum Schwarzen Adler am Egerer Marktplatz (heute Nr. 10).

Im Jahre 1841 wurde er Offizier des k. und k. Egerer Schützenvereins, im Jahre 1843 Hauptmann und im Jahre 1868 Major desselben Vereins. Ab dem Jahre 1848 war er Mitglied der Stadtvertretung und Stadtrat. Im gleichen Jahr war er Mitglied der Stadtabordnung, die Minister Pillersdorf eine Petition, die die Selbständigkeit des Egerlandes verlangte, unterbreitete. Er vertrat viele öffentliche Funktionen – schrittweise wurde er Mitglied des Schulrates, er war im Vorstand der Egerer Handels- und Gewerbekammer, außerdem war er auch Mitglied des Landtags oder Vorsitzender der Egerer Sparkasse und Mitglied vieler Wissenschaftsgesellschaften und Humanitätsvereine. In den Jahren 1873-1882 war er vor allem Bürgermeister von Eger. Dass er in seiner Funktion nicht auf der faulen Haut lag, bestätigt das damalige Amtsblatt des Landkreises Egerer Zeitung, in dem viele von seinen Verordnungen, Anordnungen, Verboten zu finden sind, durch die er das Leben sowie die Gestalt der Stadt in den sachbezogenen Jahren sehr beeinflusste. Er beteiligte sich auch an der Gemeindeverwaltung von Franzensbad, wo er auch über Angelegenheiten des Kurorts entschied. Adolf Tachezy beteiligte sich aktiv am egerer Gemeinschafts- und Gesellschaftsleben… Während seiner Funktionsperiode wurden der Öffentlichkeit zwei bedeutende Gebäude zur Nutzung übergeben, und zwar das Gebäude des Stadttheaters und das Schulgebäude Rudolfinum.

Tachezy war Besitzer des Ritterkreuzes des Franz-Joseph-Ordens. Er verstarb im Jahre 1892 und sein Grab ist auf dem Egerer Friedhof zu finden.

(Vaňková, A.: Chebský starosta a lékárník Leopold Adolf Tachezy, in.Sborník Chebského muzea 1993, Cheb 1993)
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