PERSÖNLICHKEITEN
AMBROS SWETLIK
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Ambros Swetlik
Geburtsdatum: 29. September 1871
Sterbedatum: 25. Januar 1932
Der Großunternehmer und Handelsrat Ambros Swetlik wurde am 29. September 1871 in Wagstadt (Bílovec) im Landkreis Neu-Tetschin (Nový Jičín) in Schlesien (Slezsko) geboren. Er lernte Kaufmann bei Matthias Butschek in Troppau (Opava) und studierte hier an der kaufmännischen Fachschule. Als er diese abgeschlossen hatte, zog er nach Sagan (Zaháň) in Unterschlesien, dem heutigen Polen, und nach Forst in der Lausitz, wo er sich weiterbildete. Später legte er die erforderlichen Prüfungen ab und bemühte sich um eine Beamtenstelle in Wien. Im Hinblick darauf, dass er auf diese Stelle lange warten müsse, entschied er sich, eine Stelle in der Industrie anzunehmen. So kam er als Buchhalter in die Fahrradfabrik Premierwerke in Eger (Cheb), wo er sich in kurzer Zeit hocharbeitete und einen Namen machte.
Am 09. Juli 1898 heiratete Ambros Swetlik in Troppau (Opava) Maria Rosa Butschek, die Tochter des Händlers Mathias Butschek, bei dem er einst den Kaufmannsberuf gelernt hatte. Sie lebten vorerst in Eger (Cheb). Jedoch bereits nach einem halben Jahr wurde Swetlik nach Wien versetzt, um die dortige Niederlassung der Fahrradfabrik zu führen. Zwei Jahre später kehrte seine Familie wieder zurück nach Eger (Cheb). Ambros Swetlik wurde Büroleiter und Direktor der Fabrik. Im Jahre 1911 machte er sich gemeinsam mit Heinrich Kastrup, dem ehemaligen Direktor der Niederlassung der Premierwerke in Nürnberg, selbständig und gründete das Werk für Fahrradbau „Es-Ka“. Das Unternehmen florierte unter ihrer Leitung und wurde das größte Werk seiner Art in der Tschechoslowakei.
Ambros Swetlik versuchte Gedichte zu schreiben und galt als Kunstmäzen. Er starb am 25. Januar 1932 in Eger (Cheb). Seine Gruft gehört dank ihrer Restaurierung zu den Besterhaltenen auf dem Friedhof in Eger (Cheb).
Sein Sohn Wilhelm Swetlik studierte am Gymnasium in Eger, sowie später in Prag (Praha), München, in England und in den USA. Er arbeitete im väterlichen Unternehmen Es-Ka und ersetzte allmählich den Vater in seinen Funktionen. Nach dessen Tod wurde Wilhelm Präsident des Verwaltungsrates.
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