SEHENSWÜRDIGKEITEN BEDEUTENDE ÖFFENTLICHE GEBÄUDE BEZIRKSSIECHENHAUS
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Bezirkssiechenhaus

Nicht öffentlich zugänglich
In den Jahren 1928/29 wurde auf dem Südhange des Spittelberges nach dem Entwurfe des verstorbenen Architekten Rösler aus Reichenberg durch den Bezirk Eger mit dem Kostenaufwande von mehr als 7 Millionen Kč ein neues Altenheim errichtet. Dieses am 16. März 1930 eröffnete Heim gibt 150 alten, arbeitsunfähigen Personen beiderlei Geschlechtes Unterkunft, volle Verpflegung und Wartung. Die Stadt Eger hat auf Grundlage ihrer Steuerleistung das Recht, in diesem Heim ungefähr die Hälfte der Plätze zu belegen. Derzeit sind aus Eger 80 Personen darin untergebracht, für welche täglich pro Person 2 Kronen zu leisten sind. Das Heim ist nach den modernsten Grundsätzen erbaut und den Anforderungen der Neuzeit entsprechend mit Dampfheizung, Badegelegenheiten, Personen- und Warenaufzug, modernen Küchen-, Wasch- und Trockenanlagen eingerichtet und stellt bei aller Einfachheit eine Musteranstalt dar. Umgeben ist das dreistöckige Gebäude von einmem großen, nach Süden offenen, gegen Norden durch den Spittelberg geschützten Garten, der den alten Leuten Gelegenheit zum Aufenthalte in frischer Höhenluft gibt. Demselben Zwecke dienen auch die an der Südfront des Gebäudes situierten offenen Balkone.

(Eger 1931,145)
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NA VYHLÍDCE 1854/20

Historische Texte

Kunst 1992

Das Bezirkssiechenhaus

Das Bezirkssiechenhaus, das in den Jahren 1928-1929 nach den Plänen von O. Rösler in exponierter Lage am Südosthang des Spittelberges entstand, folgt gleichfalls noch dem dreiflügeligen Prinzip mit betontem Mitteltrakt, verzichtet aber nun auf die barocken Gliederungs- und Architekturformen zugunsten des wuchtigen, ausschließlich funktionalen Stils der dreißiger Jahre, der sich vor allem durch eine rasterartig exakte Fensterreihung und kompakte, runde Formen an allen herausragenden Architekturgliedern charakterisiert. Alle Formen enden in Rundungen oder gehen von solchen aus, so daß trotz der Strenge ein starkes Bewegungselement entsteht, das im überkuppelten Haupttrakt auf der dem Tal abgewandten Eingangsseite seinen Höhepunkt findet.

(Kunst 1992,214)
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